Thema: lesenswert
Beatrice 22.01.2005, 10.45 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
von Susanne Fröhlich - einfach nur köstlichBeatrice 18.01.2005, 14.09 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Beatrice 12.01.2005, 21.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Vor jedem Wunder steht der Glaube
aus
"Die Unicorn und der Aufstand der Elfen"
Beatrice 19.12.2004, 21.54 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Nicht Sprüche sind es, woran es fehlt; die Bücher sind voll davon.
Woran es fehlt, sind Menschen, die sie anwenden.
EPIKTET griechischer Philosoph ca. 50 - 138
Beatrice 18.12.2004, 09.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL
... uralt aber immer wieder fein zum Lesen :-) und am Besten schön laut
Die Geschichte vom Lametta
Weihnachten naht, das Fest der Feste,
das Fest der Kinder, das Fest der Gäste.
Da geht es wirklich hektisch zu.
Von früh bis abends keine Ruh.
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen,
hat man auch niemanden vergessen?
So ging's mir - keine Ahnung habend -
vor ein paar Jahren - Heiligabend,
der zudem noch ein Sonntag war.
Ich saß grad bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: "Tu dich nicht drücken,
du hast heut' noch den Baum zu schmücken."
Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab' kurz darauf ich schon geschwitzt:
den Baum gestutzt, gebohrt, gesägt -
und in den Ständer reingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne,
zum Schluß --- ja Himmeldonnerwette ---
nirgends find ich das Lametta!
Es wurde meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie, ja, ich weiß,
im letzten Jahr war's arg zerschlissen,
drum ham wir's damals weggeschmissen.
Und - in dem Trubel dieser Tage,
bei meiner Arbeit, Müh und Plage -
vergaß ich neues zu besorgen,
ich werd' was von den Nachbarn borgen!
Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber,
die hatten kein Lametta über.
Da schauten wir uns an verdrossen,
die Läden hatten schon geschlossen.
So sprach ich denn zu meinen Knaben:
"Hört zu, wir werden heuer haben
einen Baum - altdeutscher Stil -
--- weil --- mir Lametta nicht gefiel!"
Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen.
Und ich sag nach den Schmerzfontänen:
"Hört endlich auf mit dem Gezeta,
ihr kriegt 'nen Baum mit viel Lametta!"
Zwar konnt ich da noch nicht begreifen
woher ich nehm die Silberstreifen.
Doch gerade als ich sucht mein Messa,
da las ich "HENGSTENBERG MILDESSA".
Es war die Sauerkrautkonserve.
Ich kombinier' mit Messerschärfe:
hier liegt die Lösung eingebettet.
Das Weihnachtsfest, es ist gerettet!!!
Schnell wird der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepreßt, so gut es geht.
Zum Trocknen einzeln aufgehängt
und dann gefönt, doch nicht versengt.
Die trocknen Streifen, sehr geblichen,
mit Silberbronze angestrichen.
Auf beiden Seiten Silberkleid:
o, freue dich, du Christenheit!
Der Christbaum wird einmalig schön
wie selten man ihn hat gesehn!
Zwar roch's süßsauer zur Bescherung,
geruchlich gab's 'ne Überquerung
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigte die Wände!).
Dazu noch Räucherkerz' und Myrthe,
der Duft die Menge leicht verwirrte.
Und jedermann sprach stillverwundert:
hier riechts nach technischem Jahrhundert!
'Ne Woche drauf, ich saß gemütlich
im Sessel, las die Zeitung friedlich.
Den Bauch voll Feitertage-Rester -
's war wieder Sonntag - und Silvester.
Da sprach mein Weib: "Du weißt Bescheid?
Es kommen heut' zur Abendzeit,
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Silvesterfeier ...
Wir werden leben wie die Fürsten,-
's gibt doch Sauerkraut mit Würsten!" -
Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut:
Am Christbaum hängt mein Sauerkraut!
Vergessen, neues zu besorgen!
Ich werd' was von den Nachbarn borgen.
Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber,
die hatten leider keines über.
Da schauten wir uns an verdrossen:
die Läden sind ja auch geschlossen!
Und so war wieder ich der Retta,
nahm ab vom Baume das Lametta!
Mit Terpentinöl und Bedacht
hab' ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert.
Dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz,
Curry und das Gänseschmalz!
Dann, als das Ganze sich erhitzte -
das Kraut das funkelte und blitzte -
da konnt ich nur nach oben fleh'n:
Laß diesen Kelch vorübergehn!
Als später dann das Kraut serviert,
ist auch noch folgendes passiert:
Da eine Dame mußte niesen,
da man aus ihrem Näschen sprießen
tausend kleine Silbersterne:
Mach das nochmal, ich sah's so gerne ...
So rief man ringsum hocherfreut -
die Dame wußte nicht Bescheid.
Franziska Lehmann sprach zum Franz:
'Dein Goldzahn hat heut' Silberglanz.'
Und einer, der da mußte mal,
der rief: 'Ich hab 'nen Silberstrahl ...!'
So gab's nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode.
Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
'Es hat mir gut gefallen hier.
Doch wär die Wohnung noch viel netta,
hätt'st du am Weihnachtsbaum Lametta!'
Ich konnte da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach, und klopfte ihm auf's Jäckchen:
'Im nächsten Jahr, da kauf ich hundert Päckchen!'
Beatrice 16.12.2004, 20.25 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Vermeiden Sie Worte, die die hundert verborgenen
Bedeutungen von Gegenständen und Strukturen
nicht einmal annähernd ankratzen können.
Eudardo Paolozzi
Beatrice 09.11.2004, 09.27 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Eine Ahnung ist Kreativität, die Ihnen etwas zu sagen versucht.
Frank Capra
Beatrice 09.11.2004, 08.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Kreativität schwankt zwischen dem Vorhandenem und dem,
was neu entdeckt werden kann.
Deena Metzger
Beatrice 08.11.2004, 22.23 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich steh im Regen
alleingelassen
Tränen in den Augen
glitzernd, wie Edelsteine
völlig aufgelöst
salziger Geschmack.
Da kommt einer
und fragt:
"Willst du unter meinen Schirm?"
Verfasser unbekannt
Beatrice 06.11.2004, 08.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL