Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Brauchtum

Desillusioniert

Ich bin ein "Quiddje".
So wird ein Neu-Hamburger genannt.
Tja, und wenn man nu schlussfolgert, so müsste aus einem Neu-Hamburger sicher irgendwann ein Hamburger ohne NEU werden. ABER das ist völlig falsch geschlussfolgert.

Die Hamburger sind da streng.

Der Gegensatz zu den Quiddjes (wie meiner einer) sind die echten Hamburger.
Die echten Hamburger werden nur noch zwischen "gebürtigen" und "waschechten Hamburgern" bzw. "geborenen Hamburgern" unterschieden. Der gebürtige Hamburger erklärt sich von selbst - bei einem waschechten oder geborenen Hamburger müssen die Eltern zumindest gebürtige Hamburger gewesen sein.

So, ich werde also nie, nie, nie ein Hamburger werden. Ich bin und bleibe ein Quiddjes. Aber gut, das ist zwar ne Wertung, wie hier nachzulesen ist, aber sie soll nicht beleidigend sein. ;-)

Beatrice 06.01.2010, 14.11 | (8/4) Kommentare (RSS) | TB | PL

Kuckuck - Kuckuck

... ruft`s aus dem Wald...

.. und es erinnert mich immer an das Brauchtum "Geldbeutel schütteln, wenn man den Kuckuck zum ersten Mal im Jahr hört!" Es heißt, dass man dann das ganze Jahr über keine Geldsorgen hat.

Ha, in Gedanken habe ich meinen Geldbeutel geschüttelt, als ich den Kuckuck gestern hörte. Fraglich, ob das seine Gültigkeit hat ;-)

Woher wohl die Verbandelung mit dem Teufel kommt?
Kuckuck wäre ein "Verhüllungswort" für Teufel.  "Zum Kuckuck nochmal" in der Bedeutung "Zum Teufel nochmal!" oder "Hols der Kuckuck" -> "Hols der Teufel".. uvm.

Wie auch immer, in solchen Momenten freue ich mich über die Erinnerung an die Kindheit, als solche Sprüche gang und gebe waren, aber auch, dass ich einen Kuckuck überhaupt zu hören bekomme. Kein Wunder, denn er steht bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Brutvögel in Deutschland. Wie schön, dass er hier wohl noch vertreten ist.

extern.gifDer Kuckuck bei Wikipedia


Bei meinem gestrigen Einkaufsgang in die Stadt durfte ich einen extern.gifEichelhäher entdecken. Ich kann mich über solche Begegnungen wirklich freuen. Je älter ich werde umso mehr schätze und liebe ich die Natur. Schon zu Schulzeiten hatte ich Spaß an Biologie, aber auch vieles vergessen. Zu Kindergartenzeiten (als ich dort noch gearbeitet habe) konnte ich vieles wieder hervorholen und es war schon ein kleines Steckenpferd von mir, den Kindern die Wunder der Natur, aber auch die Achtung davor, nahe zu bringen. Ich habe mir oft gedacht, dass viele Kinder viel zu wenig von zu Hause mitbekommen.
Vielleicht kommt es daher, dass Freizeit heute eine andere Bedeutung bekommen hat. Als ich klein war, sind wir raus in die Natur. Im Herbst ging es in die Berge zum Wandern, im Sommer an die Seen - dorthin wo noch Natur statt findet. Meine Kindheit konnte ich u.a. im naheliegenden Wald oder auf den umliegenden Feldern verbringen. Selbst das Personal der benachbarten Gärtnerei hatte Zeit für uns Kinder und trug einen Teil zur Be-Achtung der Natur bei. Wir haben noch Gänseblümchenkronen gebunden oder Grashalme zum Pfeiffen verwendet (auch wenn ich das nie wirklich beherrschte ;-)..) Wir haben gelernt, dass man Bucheckern essen kann und der Saft der Taubnesselblüten süss schmeckt.
Heute heißt Freizeit für Kinder oft Termine, Termine, Termine - aber wenige davon finden draussen in der Natur statt. Wie sollen Kinder die Achtung und Wertschätzung des Wichtigsten was wir haben lernen, wenn sie am Computer, vor dem Fernseher oder in irgendwelchen Räumen sitzen, anstatt durch Wiesen, Felder und Wälder zu streifen - mit ihren Eltern und Freunden?

Beatrice 15.06.2008, 11.34 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Hallo und willkommen auf meinem Gedankensprudler. Seit 2002 fuehre ich dieses Blog, das prall gefuellt ist, mit allem was mir Freude bereitet, mich bewegt und inspiriert - frei nach dem Motto "Life is about using the whole box of crayons".

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