sammelt u.a. Kleidung.
Ich lobe mir die Menschen, die so ohne Weiteres entrümpeln können. Als letzte Woche meine Tochter zu Besuch war, stellte ich wieder einmal fest, dass ich schwer loslassen kann. Die Eigenschaft kam allerdings letztendlich meinem Kind zu Gute. Mit der Frage „Hei Mom, du hast doch gesagt, dass du noch ein paar Strickkleider hast?“ öffneten wir alle Kleider-Aufbewahrungsboxen und stöberten.
Es kam einiges zum Vorschein, das ich wohl in nächster Zeit nicht wieder tragen werde (- nie mehr wieder tragen werden?!) Leider. Hach. So viel Schönes... ein wenig Trauer war erlaubt. Jeans, Oberteile, Strickkleider, Jacken verschwanden in einem großen Plastiksack und am Ende war er proppenvoll - meine Aufbewahrungsboxen dafür deutlich leerer.
Die Gunst der Loslass-Stunde nutzend, machte ich mich auch gleich noch über das
Zurückgebliebene,
Nicht-Geschmack-Getroffene her und entsorgte.
Die Schlechten ins Kröpfchen, die Guten ins Töpfchen bzw. zurück in den Schrank.
Die Sortierungsregeln: „Gefällt in zig Jahren sicher nicht mehr“, "Fehlkauf", „Ist zeitlos und könnte noch getragen werden“ und „Das MUSS ich einfach aufheben“. Ich durfte mich am Ende loben, denn es landete einiges im Müllsack. Irgendjemand wird sich sicher darüber freuen, wenn es über den Kleidercontainer in einem neuen Kleiderschrank landet. Das sag ich mir zumindest, um mich etwas milder zu stimmen. Das Loslassen ist nicht einfach, denn ich könnte ja doch... irgendwann... hm... vielleicht... och, viel zu schade.... nee, wegwerfen geht gar nicht !?
Aber ganz ehrlich, es ist auch schön und befreiend, wenn im Schrank wieder Platz für
neue Kleidungsstücke ist.