Für einen "eigentlich-kein-Eisesser" ist es schon ungewöhnlich sich für eine Eismaschine zu entscheiden, wundere ich mich über mich selbst.
Nachdem ich also bei meinem ersten, erfolgreichen Eisselbstmach-Experiment doch recht zufriedenstellend abgeschnitten habe, dachte ich mir, dass so eine Eismaschine eine wesentlich arbeitserleichternde Angelegenheit ist. Gut, Bewegung schadet nicht und alle 20 Minuten hoch und in die Küche sind sicherlich nicht gesundheitschädlich, aber SPONTAN Lust aufs Eis geht dann doch wieder nicht. Eine Eismaschine bringt den zeitnahen Eisgenuss schon um einiges näher. Ca. 30 - 50 Minuten Zeitaufwand sind einzuplanen (sagt meine Maschine).
Ich bin kein Mensch der wirklich lange überlegen muss um eine Entscheidung zu treffen. Ich eiere nicht tagelang um etwas herum, um dann endlich zuzuschlagen oder auch nicht. Ich habe etwas im Kopf, überlege kurz hin und her - macht es Sinn, macht es keinen und dann wird eine Entscheidung getroffen. Punkt. Meine Entscheidung fiel also auf eine
richtige Eismaschine - nicht mit Kühlschüssel, die erst stundenlang angefroren werden muss, sondern so richtig mit Kompressor. Ein wirklich beeindruckendes Teil, so eine Eismaschine (und dabei noch eine der günstigen Angebote)
Wie auch immer. Die Eismaschine hat nun ihren Platz in diesem Haushalt eingenommen und wurde gestern auch gleich einem Test unterzogen.
Mein Plan: etwas mit Nüssen und am besten karamellisiert. Ich fand noch geniessbare Keshew-Kerne (ca. 75 g) im Schrank (immer wichtig bei Nüssen aufs Datum zu schauen und auch mal die Nase in die Tüte zu halten...), die ich zerhackte und dann in leicht karamellisierten Zucker (ca. 75 g) wendete. Die Karamellmasse habe ich dann auf einem geölten Backblech verteilt und gut auskühlen lassen.
Für das Eis verührte ich 200 g Sahne, 150 g Schmand, 150 ml Milch, 1 Ei, 2 Pck. Vanillezucker und 4 Eßl. Zucker und hab dann alles in den Behälter der Eismaschine gegeben. (das ist übrigens lt. Buch, eine schnelle Version für die Eismasse)
Wir wollten mit 30 Minuten starten - erst mal sehen, wie das Ergebnis aussieht. Es stellte sich heraus, dass wir gut und gerne zwischen 40 und 50 Minuten rechnen müssen, wenn die Zutaten in unserem gewohnten Kältegrad verwendet werden. Kurz vor Ende der eingespeicherten Zeit hab ich die kleingehackten Karamellnüsse zur Eismasse gegeben. Und noch ein klein wenig später hab ich etwas Schokososse dazu laufen lassen. Das Eis war inzwischen schon recht fest. Mein Ziel: Marmoriert sollte es sein - das Eis. Ja, das sind Ziele für einen Anfänger ;) aber einfach gibt es schon ;-) Nach der Fertigstellung gab es Kostproben und der Rest kam in eine Gefrierdose. Dann ging es ab ins Gefrierfach. Heute Mittag gab es nun zum Nachtisch unsere herrliche Eiskreation:
Hauchfeiner Schokostrudel an Creme-Sahne-Zauber begleitet von karamellgeküssten CashewkrümelnFürs Herzblatt gabs noch einen kleinen Schuss Eierlikör über den Eiszauber...
Hallo liebe Bea,
eine neue Eismaschine haste? Toll! Besonders, wennste Besuch von deinen Kleinen bekommst, dann ist das eine Wucht oder? Und hinterher machste dann wieder schreckliche Dauerläufe durch den Wald - oh - oh...
Liebe Grüßlis von Inge
vom 27.08.2012, 21.02