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Wie ist das eigentlich mit Honoraren?

Nun bin ich bereits zweimal gefragt worden:"Und was bekommst du dafür?" - für die beiden Gedichte im Vorschulkalender. Als ich die Anfrage bekommen habe, hatte ich keine Sekunde eine Honorarfrage im Kopp und deswegen meine Antwort: "Öhm... ja, ein Belegexemplar." Genau darum hatte ich gebeten - nix weiter..

Ich hab da echt keine Ahnung. Bin ich nu deppert, dass ich kein Honorar fordere? Ich weiß es nicht - ich hab ja schliesslich keinen Namen, so als "Autorin" - und das Wort AUTORIN setze ich bewußt in Anführungszeichen, weil ich mich eher als Spassschreiberin verstehe. Auch wenn dann im Kalenderquellenverweis das Wort Autor vorkommen wird und ich im I-Net als "moderne Autorin" geführt werde - aber nee..... die Frage danach hat mich etwas verunsichert. Für mich stand und steht die Freude darüber im Vordergrund und natürlich auch das + fürs Ego ;-)

... aber wie ist das nun mit dem Honorar so generell und überhaupt? Was sagen die erfahrenen Schreiberlinge dazu? Bin ich deppert gewesen oder passt das schon so - ja, zu sagen und mich wie ein Schnitzel darüber zu freuen und gut?

Beatrice 27.04.2006, 12.56

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Gudrun

Hallo Bea,

wir hatten uns ja schon über das Thema unterhalten. Ich frag erst einmal wofür der Text verwendet wird und wie hoch die Auflage ist und dann schlage ich einen realistischen Betrag vor, (nicht zu übertrieben hoch) wie am Beispiel meiner Weihnachtsaphorismen.
Bei Konzernen, die auch mit viel Geld arbeiten, kann man (frau) schon einen Honorarvorschlag machen und evtl. fragen, ob das so für sie o.k. ist. Ich hatte aber auch schon Anfragen von Vereinen, die "nur" für ihre Mitglieder einen Mitteilungsbrief verschicken und die nichts an dem Text direkt verdienen.
In deinem Fall verdient der Verlag ja etwas mit dem Kalender und da hast du auch das Recht, daran mit zu verdienen, wenn sie deine Texte verwenden, unabhängig wie bekannt oder weniger bekannt du bist. Wenn aber ein Verlag von sich aus gleich Belegexemplare anbietet und von keinem Honorar von deren Seite die Rede ist, hätte ich das Angebot auch so angenommen, wie du. Wie gesagt, falls es offen bleibt, wie es mit der Vergütung gehandhabt wird, dann würde ich fragen, ob der Honorarvorschlag so in Ordnung ist.
Aber einmal abgesehen davon, denke ich mal, dass die Werbung für dich schon imens ist und du mit deiner "bescheidenen Haltung" dir auf keinen Fall geschadet hast. Das nächste Mal trumpst du dann richtig auf, aber nicht von der anderen Seite vom Pferd herunterfallen... du weißt schon...
Vielleicht kannst du ja auch noch bekanntere Autoren nach deren Erfahrungen fragen..... Hermmann Hesse z. B. ... ach das geht ja nicht mehr... :nix:

vom 28.04.2006, 23.21
3. von Celine

Liebe Bea,
ich habe bisher noch niemals etwas verlangt weil, wenn ich etwas mache d. ist meistens für Kinder, alte oder kranke Menschen, dann mache ich das umsonst.
Natürlich werden zwei meiner Bücher verkauft und ich habe davon dann auch Provision. Nur wie gesagt für die genannten Gruppen mache ich alles umsonst.
Ich habe oft gehört, dass das nicht richtig sei. Mag sein und der Grund der
hinter manchen Projekten steckt den sollte man schon hinterfragen.
Aber ich kann nicht aus meiner Haut und so verschenke ich gerne und auch viel.
Das Lächeln auf nur einem Gesicht und ein inniger Händedruck sind mein größter Lohn. Mehr will ich nicht, das macht mich glücklich.
Entscheiden musst Du das allein für Dich.
Lieb grüßt Dich die Celine :winke: :winke:

vom 28.04.2006, 19.38
2. von Soni

Hallo Bea!
Freude, Ego, Spaß schön und gut - so dachte ich zu Anfangs auch und habe alles "Ehrenamtliche" angenommen, was ich kriegen konnte. Aber irgendwann kommt man drauf, dass die andere Seite sich noch viel mehr freut als man selbst, nämlich, dass eine "billige" Arbeitskraft gefunden wurde. Wenn man sich für einen gemeinnützigen Verein, Freunde oder Familie engagiert ist das was anderes, aber ansonsten würde ich nichts mehr unbezahlt machen. Man sollte das als "Geben und Nehmen" sehen - du lieferst gute Texte/Gedichte und bekommst dafür deinen Lohn, auch wenn es nur wenig ist. Immerhin verdient der Verlag durch dich - und wenn du kein Honorar forderst, verdient er nur mehr. Du hast davon am wenigsten etwas.

Also, solltest du so etwas öfter machen wollen, würde ich dir schon empfehlen, etwas dafür zu verlangen. Als kleine Anerkennung zumindest für deine Arbeit. Honorarnoten zu stellen ist etwas ganz Unkompliziertes - nur über die Höhe des Honorars musst du dich zu Beginn einigen.

Und: "Autorin" hin oder her - was heißt das schon? Schau dir mal an, wer sich heutzutage z.b. aller "Journalist" nennt!

Schreiben muss immer Spaß machen - Schreiben ist Herzblut. Aber ausnutzen (und das ist es, wenn sich andere billig an dir bereichern) sollte man sich auch nicht lassen (Wie gesagt, außer es handelt sich um soziales Engagement etc.)!

Lg
Soni

vom 28.04.2006, 09.05
1. von GAW

wie freut sich den ein schnitzel hahahaha
es wird ja meist kurze zeit später verspeist
hahaha


vom 27.04.2006, 15.57

Hallo und willkommen auf meinem Gedankensprudler. Seit 2002 fuehre ich dieses Blog, das prall gefuellt ist, mit allem was mir Freude bereitet, mich bewegt und inspiriert - frei nach dem Motto "Life is about using the whole box of crayons".

Ich freue mich auf deine Buchung eines Happy Painting! Malkurses!

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