Ausgewählter Beitrag
Der Artikel in der neuen Woman - "Ticke ich noch ganz richtig?" beschreibt verschiedene Ticks und Marotten, die fast jeder bei sich kennt.
Ich hab gleich mal nachgegrübelt, was meine Ticks sind und entdecke dabei meinen "Besteckschubladentick" -> alles hat ganz genau seinen Platz. Es gibt Besteck, das in dieser Schublade liegen darf und das andere, das ins Wohnzimmerbuffett kommt. Immer schön darauf achten!
Im Artikel ist von Ordnungsticks zu lesen, oder dem Symmetriefimmel, ein anderer fängt an, Treppen zu zählen oder tritt auf keine Pflasterritzen. Erstaunlich, was es da an Marotten gibt ;-)
HIER mehr zum Artikel >>>
Beatrice 03.11.2005, 11.01
Als Psychologe gehe ich stark vereinfacht von einem Kontinuum zwischen krank und gesund aus, d.h. die wenigstens befinden sich auf einem der Extrempole.
Eigenheiten machen den individuellen Charakter aus = man kann nicht wirklich flexibel in jeder Situation reagieren. Sonst wären wir alle farblos und könnten vom Verhalten her überhaupt nicht voneinander unterschieden werden.
Was die Behandlungsbedürftigkeit anbelangt, so ist bei den Kriterien für das Vorliegen einer bestimmten psychischen Störung immer auch aufgeführt:
- verursacht bedeutsames Leiden (subjektives Erleben) und/oder
- beeinträchtigt das psychosoziale Verhalten (wird vielleicht nicht subjektiv so erlebt aber stellt für andere eine erhebliche Belastung dar)
...
Wenn jemand (nicht nur einmal!) immer wieder die Tür wieder aufschließt, um nachzuschauen, ob er die Kaffeemaschine abgesteckt hat usw., spricht man z.B. von einer Zwangsstörung.
vom 04.11.2005, 15.58
Feine Antwort - genauso hab ich mir das gedacht :-)
Danke für deine Ausführlichkeit und die Übereinstimmung zu meinem Denken.
Lieben Gruß, Bea