Ob..

4. von Kirstin

Hi zusammen, kanns ja nicht lassen, meinen Senf dazu zu geben:-).
Es gab mal ne Zeit, da hatte ich privates Coaching. Bis zu der Zeit war "Erwartung" sehr negativ bei mir belastet. Ich brach unter Erwartungen anderer förmlich irgendwann zusammen.
Meine damalige Trainerin erzählte dann diese kleine Geschichte:

Stell Dir einmal vor, Du gehst um 14.00 Uhr zum Bahnhof, stellst Dich an Gleis Nummer 9 und wartest, dass der Zug um 14.19 Uhr kommt, der Dich nach München bringen soll. Es ist jetzt schon 14.30Uhr, 15.10 Uhr, 16.00 Uhr....
der Zug kommt immer noch nicht. Was nun?

HÄ? Tja, ich überlegte. Alles, was Euch jetzt wahrscheinlich auch einfällt.
Und dann sagte sie:
Du kannst 38 Tage am Gleis stehen, Du kannst ebenso lange erwarten, dass der Zug kommt....wenn Du Dich aber vorher nicht erkundigt hast, ob Deine Erwartungen auch richtig sind.....dann sind Deine Erwartungen für die Katz'.

Und so ist es im Leben:
Erwartungen sind dann gut, wenn sich die entsprechende Person bei mir versichert hat, ob ICH diesen Erwartungen auch entsprechen MÖCHTE! Selbstverständlich gilt das auch bei mir und anderen.

Erwartungen sind gut! Wenn sie vorher mit der Person ensprechend abgeglichen wurden.

Lieben Gruss
Kirstin.....sorry für den langen Text!



vom 18.02.2003, 09.26

3. von Bea

Gut... eine Erwartung kann Gutes wie Negatives in sich haben.. aber indirekt löst eine Erwartung doch Druck aus, ob dies nun positiv oder negativ ist. Ist es nicht besser keine Erwartungen zu haben? ..oder zu sagen "ich hoffe.."? "ich wünsche mir..?"..lassen "hoffen/wünschen" nicht mehr (an positiven) Raum, dass irgendetwas nicht so wird, wie eine Erwartung - sprich, weniger Enttäuschung, etwas nicht erfüllt zu haben/oder etwas ist nicht erfüllt worden.
Ich weiß nicht, aber für mich haben Erwartungen einen Beigeschmack.

vom 18.02.2003, 08.21

2. von Andrea

Bea???? Soll das schon wieder eine Anspielung sein??? In Erwartung....des Liebsten....eines Kindes....???

Also ich empfinde das Wort zum einen wie Biggi...aber ich tendiere mehr zum positiven, z.B. wie s.o. oder in Erwartung des Frühlings, Sommers, Urlaubes, Abends (an dem ich einen besonderen Film sehe, Buch lese etc.) Festes, Ergebnisses und und und, nur, um ganz wenige Beispiele zu nennen, denn es gibt unendliche.
Für "negative Erwartungen" würde ich eine andere Umschreibung oder Bezeichnung wählen. Befürchtung, Ahnung z.B.
Aber im Moment erwarte ich von diesem Tag gar nichts mehr, höchstens ein Bett, das auf mich wartet, denn ich bin hundemüde.
Du scheinst ja noch voller Elan zu sein...dann wünsche ich dir Inspiration und freu mich ganz erwartungsvoll auf die Ergebnisse ;-)
Gute Nacht
Andrea

vom 17.02.2003, 21.49

1. von Biggi

Hm Bea, Erwartung ist ein für mich ein gutes Wort. Das birgt Freude auf etwas in sich. Erwartungen spontan eher für mich negativ besetzt - jemand setzt Erwartungen an mich. Das KANN Druck bedeuten. Muss aber nicht. Kann ja auch Motor sein...

vom 17.02.2003, 19.56