Die aktuelle Nachrichtenlage und/oder auch die Meldungen, die ich so in Facebook zu lesen bekomme, lassen bei mir das Empfinden aufkommen, dass die Negativmeldungen überhand nehmen. Terrormeldungen; Menschen, die uns für immer verlassen haben und und und. Das geht ab und an die Substanz.
Auf dem Weg durch den Münchner Hauptbahnhof taucht der Gedanke an die Terrormeldungen vom Jahresbeginn auf. Ich konnte mich gar nicht dagegen wehren. Plötzlich war er da. Schnell beiseite geschoben. Im ICE begegne ich der Polizei, die nach Ausweisen fragt. Da war er wieder, dieser Gedanke an Gewalt, Schrecken, Unsicherheit. Puh. Ich, nicht sonderlich ängstlich, Gott vertrauend, menschenfreundlich, behütet aufgewachsen, in einer Zeit, die man als fette Jahre bezeichnen kann, kenne diese Begegnung mit solchen Gefühlen wie "Angst vor Terror" "eigentlich" nicht. Ich befand mich nie nah an Gewalt und Terror.
Für mich bestehen Werte wie Nächstenliebe und Menschenliebe. Ich bin nicht ängstlicher geworden, allerdings macht mir diese Stimmungsmache Sorgen. Und diese Stimmungsmache kommt aus viel zu vielen Richtungen. Es fühlt sich vieles wie "konstruiert" an und ich möchte das nicht. Ganz einfach, wie ein kleines Kind. Ich wünsche mir Menschen, mit dem Herz auf dem rechten Fleck. Menschenfreunde wünsche ich mir. Allerdings ist mir durchaus klar, dass dies naive - einfache - Wünsche sind.
Dennoch... und auch gerade deswegen finde ich es für mich persönlich wichtig, auf Dinge zu schauen, die mich erfreuen und "happy" machen. Es gibt nämlich viele Gründe, die uns glücklich machen (können). Schiebe ich ein paar dieser unangenehmen Dinge auf die Seite und lasse Raum für die kleinen Glücksmomente, sind sie zu erkennen. Man muss ihnen nur Platz lassen und dem Negativen den Raum nehmen. Nicht falsch verstehen: Beides hat seine Berechtigung, denn ohne das eine Gefühl, könnte es auch das andere nicht geben ... zudem wäre es doch ein rechter Einheitsbrei, wenn alles immer nur gut wäre, nicht wahr? Wir könnten das GUT wohl auch gar nicht mehr als solches wahrnehmen. Ich möchte mich nur nicht lähmen und einfangen lassen von zu viel Negativem. Thats all.
Ein lieber Gedanke kann schon ein HAPPY erzeugen und vielleicht magst du jemandem einen aufmunternden Gedanken schicken und einen Grund für ein Wohlfühlgefühl geben ;-)
Leider, leider, liebe Bea,
hast Du völlig recht. Die Sicherheit und Freiheit, die Unbefangenheit, ja...die Unschuld hat man uns genommen! Das ist sehr traurig. Um so wichtiger ist es, sich jeden Tag auf's Neue klarzumachen, dass es wirklich ganz, ganz viele (kleine)Gründe gibt,zum Glücklichsein. Man darf nur nicht auf das "große" Glück warten, denn dann versäumt man all die vielen Kleinigkeiten, die uns immer wieder erfreuen, uns warm ums Herz machen.
Liebe Grüße
moni
vom 19.01.2016, 16.43
Das seh ich wie du, Moni. Es sehr wichtig, dass wir uns an den kleinen Dingen im Leben erfreuen und davon gibt es wirklich eine ganze Menge. Diese kleinen Glücksmomente sind wie Zuckerstückchen für unsere Seele und helfen negative Momente besser erträglich zu machen.