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Tag: Politik

Die Frau vom Check Point Charly

"Eigentlich" mag ich keine Zweiteiler- im Normalfall sehe ich nur einen Teil, weil ich entweder den ersten oder den zweiten Teil verpasse.. tztztz.. gestern Abend also der erste Teil und heute der dicke Knoten im Taschentuch, damit ich Teil 2 nicht verpasse.

Der Film hat mich ziemlich gefesselt - sicher, weil ich so gar kein Wissen über den Osten habe, sicher weil der Film einiges zeigte, was für  mich unfassbar ist und mich sehr betroffen gemacht hat.

Noch interessierter verfolgte ich aber anschliessend "Anne Will" u.a. mit der wahren "Frau vom Check Point Charly"  Jutta Gallus-Fleck und ihren beiden Töchtern. Mit ernstem und betroffenen Gesicht nahm Veronica Ferres an der Gesprächsrunde teil - wogegen Jutta Gallus-Fleck und ihre Töchter einen gelösten und strahlenden Eindruck machten. Meine absolute Nicht-Symphatieträgerin Petra Pau (Die Linke). Ich kanns nicht erklären, aber ihr gesamtes Auftreten, diese ständig geduckte Haltung, ihre Ansätze irgendetwas zu erklären, wie sie schaute und sprach - sie war ganz und gar nicht mein Fall.

Marianne Birthler (Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen):
"Wer sich nicht bewegt, spürt keine Ketten!"
"Letzten Endes hilft nur die Wahrheit, wenn man irgendwann mal die Vergangenheit hinter sich lassen möchte."

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Meine Wurzeln liegen in der ehemaligen DDR. Mein Vater stammt aus Dresden. Wie er mir erzählte, wurden er und seine Schwester 1949 in einen Bus gesetzt und sind mit viel Glück ohne Kontrolle in Hof gelandet. "Es wurde vielleicht gedacht, dass wir  zu jemanden gehören". Er war damals 10 Jahre alt und weiß selbst nicht mehr so genau, wie das alles von statten ging. Er erzählte, dass der Rest der Familie, seine Mutter und sein Vater, bereits in der BRD waren. Sein Vater mußte fliehen, da man ihm damals sonst "den Prozess" gemacht hätte. Politischer Flüchtling erwähnte mein Vater. Seltsam, aber es wurde bisher nie viel darüber gesprochen bzw. erzählt, aber das werde ich noch nachholen.

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Auszug aus Wikipedia
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Unter anderem aufgrund des Wirtschaftsgefälles, aus Furcht vor Repressionen und Willkürmaßnahmen seitens der sowjetischen Besatzungsmacht und später der DDR-Organe oder auch, weil wesentliche Freiheiten nicht gewährt wurden, flohen schon ab 1945 viele Bürger in den Westen. Seit der Errichtung der DDR verließen immer mehr Bürger die DDR. Zwischen 1949 und 1961 flohen etwa 2,6 Millionen Menschen aus der DDR einschließlich Ost-Berlin, davon alleine 47.433 noch in den beiden ersten Augustwochen 1961.
Nachdem bis 1956 ca. 1,72 Millionen Menschen die DDR verlassen hatten, wurde ein neues Passgesetz verabschiedet, um die Zahl der Westreisen zu reduzieren. Die Republikflucht wurde offiziell kriminalisiert.

Zum Jahr 1960 stieg die Zahl der Abwanderer weiter an - auch deshalb, weil viele Bauern dem Zwang zum Beitritt einer LPG entgehen wollten. Allein für den Monat September meldeten Westberliner Behörden 20.968 „SBZ“-Flüchtlinge. Bis 1961 hatten schließlich knapp drei Millionen Menschen die DDR seit ihrer Gründung verlassen. Da es sich dabei oft um gut ausgebildete Menschen handelte, bedrohte diese Abwanderung die Wirtschaftskraft der DDR und letztlich den Bestand des gesamten Staates. Ab dem 13. August 1961 wurde deshalb die Berliner Mauer aufgebaut, um eine weitere Abwanderung zu stoppen.
Quelle extern.gif wikipedia


extern.gifwelt-online.de zur Anne Will-Gesprächsrunde
extern.gifARD - Die Frau vom Check Point Charly

Beatrice 01.10.2007, 09.11 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Hallo und willkommen auf meinem Gedankensprudler. Seit 2002 fuehre ich dieses Blog, das prall gefuellt ist, mit allem was mir Freude bereitet, mich bewegt und inspiriert - frei nach dem Motto "Life is about using the whole box of crayons".



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