Vorgestern habe ich erfahren, dass mein Exfreund im März verstorben ist. Einsam und alleine ist er an seiner Verletzung gestorben, die er sich bei einem Sturz wohl zugezogen hat - vielleicht eine Kettenreaktion in seinem alkoholgetränkten Körper. So hat man es mir erzählt. Erst Wochen später hat man ihn gefunden. Man hat die Wohnung aufgebrochen und hat ihn im Badezimmer schon sehr verwest entdeckt. Vielleicht war er wieder betrunken und ist gestürzt. Seine Schwester erzählte etwas von Zuckerschock...
Sein Tod hat mich getroffen und die Erinnerung weniger gemeinsamer Monate ist noch einmal ziemlich nah an mich heran gerückt.. schöne Momente, aber auch weniger schöne...
Das Kindliche in mir denkt: Der "liebe Gott" hatte Erbarmen mit ihm und hat ihm vielleicht Schlimmeres erspart - Leiden, die ihm der Alkoholismus nicht erspart hätte - und er hat ihn zu sich geholt - erlöst. Er ist kurz vor seinem 48 Geburtstag gestorben. ...
Mit 48 Jahren zu sterben ist weiß Gott zu früh - aber so wie du seine Lebensweise beschreibst, schließe ich mich dem an, was das Kindliche in dir denkt! Er hat jetzt seine Ruhe gefunden und dort, wo er ist, geht es ihm ganz sicher viel besser.
Es erschüttert mich zu lesen, dass er erst Wochen später tot gefunden wurde! Es gab wohl niemanden, der ihn vermisst hat - auch nicht in seine Nachbarschaft? Wie einsam muss er wohl gewesen sein?
Ich finde es schön, dass du über ihn geschrieben und Eure gemeinsame Zeit noch einmal gewürdigt hast.
Nachdenkliche Grüße
vom 26.06.2009, 18.24