Ausgewählter Beitrag
Ich muß schwer darüber nachdenken, wo und wann es bei mir anfing, dass ich so sehr auf Worte, die gesprochen werden, vertraue. Manch einer sagt: Bea, du bist ein Naiverl - die Menschen sind nicht so, dass sie das tun oder meinen, was sie sagen - dass sie das halten, was sie versprechen. Ja, es mag sie geben, aber das ist eher ein kleinerer Teil."
Ich muß im früheren Leben eine Indianerin gewesen sein - oder wie soll ich mir sonst mein "Indianerehrenwort-Empfinden" erklären. G`sagt ist g`sagt.
Fast penetrant baue ich auf Ausgesprochenes und erlebe dadurch Enttäuschungen. Daraus sollte ich schon längst gelernt haben - nein, ich glaube weiter an das Gute im Menschen und das was er aus-spricht. Klar, wie kann man etwas sagen, und dann nicht so meinen?
"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" - bei solchen Aussagen ergreift mich das wahre Gruseln.
Eines ist klar, ich lasse mir und meinen Mitmenschen wenig Raum mit meinem "g`sagt ist g`sagt". Ich werde weiterhin Enttäuschungen erleben, wenn ich an dieser Einstellung nichts ändere.
Beatrice 12.10.2005, 12.40
Enttäuschung kommt von Ent-Täuschung und weil ich hier gerade diesen Spruch lese:
"Glaube unbedingt an das Gute im Menschen,
und rechne mit dem Schlechten in ihm!"
Auch solche MOmente hält das Leben für uns bereit und hat wohl schon jeder mitgemacht. Da geht es nicht darum, sich zu ändern oder wie es auch schon mal andere machen, jeden Menschen mit Misstrauen zu begegnen.
Ich glaube wichtiger ist es, den Menschen kennenzulernen, mit alle seinen guten Seiten, aber auch seinen Schwächen und Fehlern, die wir ja sicher auch haben.
Liebe Grüße aus der Laube
vom 14.10.2005, 14.50