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Auf sich besinnen

Diese Löcher, in die man fallen kann, sind im Grunde ein positive Einrichtung - wenn man sie entsprechend nutzt. Gut, schön sind sie nicht, weh tun sie ausserdem, aber mit Reflektion und Zeit kann man sich wieder einiges ins Bewusstsein rufen. Erkenne deinen Wert - das was dich ausmacht, wer und was du bist: ein wertvoller, liebenswerter Mensch - na gut, da gibt es ein paar Macken, einige Schwächen ausserdem, aber das gehört zu dir - steh dazu. Mach sie dir bewusst - genauso, wie deine Stärken.

Einfach ist das nicht, denn da sind diese ganz besonders unschönen Löcher, in die man sich geschubst fühlt - nee, man ist da nicht selbst und freiwillig reingestiegen - man wurde richtiggehend nach da unten befördert - meint man. "Hallo? Wieso das denn? Wieso verpasst du mir einfach nen Tritt?"

Also sitzt man da unten und schimpft erst einmal kräftig auf den Bösewicht ein. So kann ein gutes Weilchen vergehen, bis man seinen gesamten Ärger an die Wände (die natürlich insgeheim personifiziert werden) dieses Lochs gedonnert hat.

Für ne Weile tut das unheimlich gut - bringt nur leider nicht viel. Was sollen solche Wände schon zurückgeben, ausser vielleicht ein Echo?
Ja, Echo - gutes Stichwort - es kommt zu einem zurück und da liegt dann der Knackpunkt. Wie wäre es, gleich bei sich zu beginnen - sich auf sich zu besinnen?

Es stimmt - es gibt nicht nur Gutes, auch nicht nur Böses - jeder besteht aus einem Mischmasch von beidem. Keiner ist immer nur gut und keiner immer nur Böse.
Ich habe Menschen um mich herum, da kommt sehr viel Positives zum Vorschein - als Reaktion auf mich -aber es gibt auch die Menschen, aus denen ich vermehrt die dunkelsten (?) Ecken hervorzaubere (das sind meine Löcherschubser).

An dieser Stelle frage ich mich: Warum ist das so? Was ist in der Vergangenheit passiert, wo liegt mein Part?

Für mich gibt es zwei Kategorien von Löchern - die Löcher, in die ich selbst reingestiefelt bin, weil mir das Paar Schuhe gefallen hat, das man mir entgegen hielt und die Löcher, in die ich gefallen bin, weil ich unbewusst (meines Selbst) im Weg gestanden bin - un-achtsam war.

Zu beiden Kategorien muß ich lernen NEIN zu sagen und das kann ich nur, wenn ich meine eigenen Schwächen und Stärken kenne. Reflektion ist das Zauberwort und die beste Zeit: wenns schön dunkel um mich herum ist, ich in diesem Loch sitze und über mich nachdenke - nicht über den vermeintlichen Löcherschubser, der kann und will einem sowieso nicht helfen. Es geht darum sich zu stärken, um wieder aus diesem Loch rauszukommen und das funktioniert nur, wenn man sich auf sich besinnt und Eigenverantwortung übernimmt.


Ich und mein Ich sind uns die letzten Tage wieder ein Stückchen näher gekommen.

Beatrice 13.03.2006, 17.39

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Astrid

Hallo Bea,

das hast Du wirklich sehr treffend beschrieben, und mein Kopf stimmt zu - versteht das alles. Aber mein Gefühl handelt leider anders - begreift nicht.
Prima, dass Du für Dich einen Schritt weiter gekommen bist. Hast Du einen Tipp, wie man dem Gefühl einen Schubser in Richtung Kopf geben kann?

Liebe Grüße
Astrid

vom 16.03.2006, 18.54
3. von Karin

Sehr richtig das alles. Und schön treffend formuliert.
Lg Karin :blume:

vom 16.03.2006, 12.01
2. von Celine

Jepp,
das ist ein ganz wundervoller Gedankenspaziergang in welchem ich mich total wiedergefunden habe.
Ich bin wirklich sehr positiv stillgeworden beim lesen dieser Worte.
Dankeschön, dass Du es zum lesen eingesetzt hast.
Liebe Grüße von Celine die sich freut
wieder zugause sein zu dürfen. :blume: :blume: :blume:

vom 14.03.2006, 19.53
1. von Sunny

Fein ... fein ... fein :) :) :)

vom 13.03.2006, 19.40

Hallo und willkommen auf meinem Gedankensprudler. Seit 2002 fuehre ich dieses Blog, das prall gefuellt ist, mit allem was mir Freude bereitet, mich bewegt und inspiriert - frei nach dem Motto "Life is about using the whole box of crayons".

Ich freue mich auf deine Buchung eines Happy Painting! Malkurses!

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