Ausgewählter Beitrag

Achtsamkeit

Sorgst du dich um die Zukunft oder
beschäftigst du dich mit der Vergangenheit
so ist das, als wolltest du das Loch im
Schweizer Käse essen: Du versuchst etwas
in dich aufzunehmen, was nicht da ist.

Wenn du dein Leben achtsam betrachtest,
so weißt du: Manchmal brauche ich nur
etwas zu unterlassen, um das Entstehen
von etwas anderem zu verhindern.

Ich will Worte wie "wäre", "hätte,
"sollte", "müsste", "würde aus meinem
Wortschatz streichen. Sie zeigen an,
dass ich nicht in der Gegenwart lebe,
sondern in einer Scheinwelt und nicht
wahnehme, was wirklich ist.

aus "365 Momente der Achtsamkeit"
von Matthias Stöbener

 

Beatrice 01.05.2005, 09.42

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Matthias

"Würde", "wäre", "hätte", "sollte"... sind Wörter, die beweisen, dass man die Vergangenheit reflektiert und die Zukunft bedacht plant. Das Ausloten verschiedener Möglichkeiten vor dem Handeln, bei dem es unausweichlich ist, dass man die oben genannten Wörter benutzt, ist ein wichtiger Aspekt, um die Gegenwart nicht als Scheinwelt, sondern als lebenswerte Realität akzeptieren zu können. Eine nachhaltige, positive Veränderung des Status Quo zu einer für alle akzeptablen Zukunft erfordet die Reflexion der geschehnen Dinge.

Das "achtsame Betrachten" des eigenen Lebens ist ohne Konjunktive unmöglich. Der Konjunktiv ist nämlich kein Beweis der Sorge oder des Unmutes, sondern der Verantwortung und Vorausschau.

Dass der Konjunktiv allerdings ähnlich wie der Dativ am Aussterben ist, ist einer hereinbrechenden Katastrophe gleichzusetzen.

Liebe Grüße... Matthias

vom 01.05.2005, 09.55
Antwort von Beatrice:

.... deinen Worten stimme ich grundsätzlich zu  - zur Reflektion des eigenen Tuns.. weil ich auch selbst so denke und handle...


ich verstehe die Gedanken so, dass viele Menschen die Gegenwart/den Moment "verpassen", weil sie mehr Zeit damit zubringen, die Vergangenheit oder die Zukunft zu "bedenken". .. ein wichtiger Gedanke dabei: die Zukunft gestaltet sich nicht aus den Gedanken zur Vergangenheit, oder der Zukunft (aus dem Ver-planen), sondern aus "dem Jetzt", das wir bewusst mit Geist und Körper leben. Den Gedanken finde ich sehr schön und ich würde ihn gerne umsetzen können.


Lieben Gruß, Bea


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