... klappte heute morgen um halb neun die Haustüre zu und ging den Berg hinunter in Richtung "Siechenhalde", das ist nicht weit von meiner Wohnung, etwas unterhalb unseres Krankenhauses. Der Bund Naturschutz Peiting Schongau pflegt hier die Streuwiesen. Auf halber Strecke ein erster Regenguss, den ich unter einem Baum abwartete. Na, hoffentlich hält das Wetter, wobei es schon gut wäre, wenn es nicht so warm werden würde... Regen stoppte und es ging vorbei an drei Schafen, eines davon liess sich sehen ;-)
Ein Kornfeld liegt am Weg.
Käfer und allerlei Gesummse hatte sich schon auf verschiedenen Blüten breit gemacht.
Und nun eine Fotopause von gut 20 Minuten.....
... dann der wohlverdiente Blick auf unser Städtchen.
Ich war oben angekommen. Wie eine Gämse - eine ältliche - bin ich die gemähte Halde hochgekrabbelt. Ich hatte mich tags zuvor recht mutig zum Abrechen jener welchen gemeldet, als der Bund Naturschutz Peiting Schongau um Hilfe gebeten hat. 2 Stunden möge man doch einplanen.
Jo, das ist machbar, dachte ich mir ;-)
Wieder geht eine gute Stunde ins Land, ich war beschäftigt mit dem Abrechen um dann am steilen Hang doch endlich mal ein Foto zu machen:
Ich bewunderte die Herren, die mit der Plane rauf und runter kletterten.. ich war ja schon froh, als ich endlich oben war. Ich merkte noch an, dass ich mich an Zeiten erinnere, in denen ich gämsenartig die Berglein rauf und runter kletterte -- gut, das ist mittlerweile über ein halbes Jahrhundert her. ;-) Ich stellte dennoch fest, dass es mit meiner Fitness nicht weit her ist.
Echte Siechenhalden Gämsen!
Noch mehr Gämsen :-) fröhliche! Das Abrechen war aber auch wirklich richtig nett und mit viel guter Laune verbunden.
Spannende Entdeckung: ein Hummelnest.
Nach den eingeplanten zwei Stunden "Hilfe beim Abrechen", der Abstieg - hmm.. nein, Abrutsch. Das getrocknete Gras war derart rutschig, dass ich mehr sitzrutschend, der Fliehkraft folgend, Richtung Fuß des Hanges unterwegs war. Aber da es nicht nur mir so ging, musste es mir nicht peinlich sein ;-)
Ich konnte zwar nicht bis zum Schluß dabei sein, aber bisschen Hilfe meinerseits war es doch. Die Hitze war nicht zu unterschätzen und ich merkte schon, dass mein Kreislauf zu jammern anfing. Also Ende und ab nach Hause...
Vorbei an diesem Blümchen... du kennst es?
... und an Winden.
Auch Graslilien säumten meinen Weg.
Und ein weiteres Schmuckstück, dessen Name mir unbekannt ist. Weißt du ihn?
Und ich hab eine Menge Walderdbeeren entdeckt. Da mir der Fuchsbandwurm als Warnung im Kopf herum schwirrt, lass ich sie brav hängen und es gibt nur ein Bild davon. Ich hätte sie gerne mitgenommen.
Noch einige hundert Meter weiter den Berg hoch und ich war fast zu Hause. Ab unter die Dusche und trinken, viel trinken! Boah, ich war mächtig geschafft, aber es hat auch gut getan. Über diesen Weg, auf dem Bild, muss an anderer Stelle noch gesprochen werden. Der sieht ja gruselig aus, finde ich. :-(